Historisches

Feste wurden zu jeder Zeit gefeiert und haben – zum Glück – einen hohen Stellenwert in unserer Kultur. Mein Ur-Großvater, Albin Helbing, der Gründer des Gasthauses im Jahre 1927 und seine Ehefrau, Milda Helbing, führten dieses Geschäft in den Anfangsjahren oft unter großen Anstrengungen und schlechten Bedingungen. Der Bau eines Tanzsaales sollte bald schon die Gastwirtschaft ergänzen und bildet seither den zweiten Teil des Wirtshauses.

In die Fußstapfen der Ur-Großeltern traten meine Großeltern, Horst und Inge Helbing. Beide führten das Geschäft bis 1975 als Kommissionshändler. Der Böhlener Industriestandort mit damals mehr als 5000 Beschäftigten sorgte natürlich für genügend durstige Kehlen. Die Konsumgenossenschaft als Pächter der Gaststätte setzte nach meinen Großeltern noch weitere Wirtsleute ein.

Mein Vater, Gerd Helbing nahm den Betrieb der Gaststätte, zusammen mit meiner Mutter Gudrun Wiener im Jahr 1991 nach dem Mauerfall wieder auf. Er ein gelernter Serviermeister, der zunächst bei der Vereinigung Interhotel angestellt war und 20 Jahre Berufserfahrung in allen gastronomischen Bereichen eines Hotelbetriebes sammelte und sie, eine Diplomingenieurökonomin, die im Direktorat für Sozialwesen des VEB-Kombinats Otto Grotewohl Böhlen arbeitete.